Anfrage – Glyphosat-Einsatz in Koblenz

Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass der in Unkrautvernichtungsmitteln enthaltene Wirkstoff Glyphosat krebserregend ist.

Einer aktuellen Studie von der Bundestagsfraktion der GRÜNEN zufolge ist Glyphosat sogar in Muttermilch nachgewiesen worden. Zuvor waren Rückstände des Wirkstoffs bereits in menschlichem Urin sowie in Lebens- und Futtermitteln und auch in rheinland-pfälzischen Oberflächengewässern nachgewiesen worden.

Das Land Rheinland-Pfalz möchte den Einsatz des Mittels auf Landesebene so weit wie möglich einschränken. So unterliegt der Einsatz von Glyphosat und anderen Pflanzenschutzmitteln auf öffentlichen Freiflächen unter Genehmigungsvorbehalt. Dies gilt aber nicht für land-, forstwirtschaftlich und gärtnerisch genutzte Flächen.

Vor diesem Hintergrund fragen wir die Stadtverwaltung:

  1. Werden von der Stadt Koblenz oder ihren Gesellschaften glyphosathaltige Herbizide eingesetzt?
  2. Wenn ja, welche Mengen werden verwendet?
  3. Auf welchen Flächen und wie häufig erfolgt der Einsatz?
  4. Wie viele Anwendungen wurden in den letzten Jahren von der ADD genehmigt?
  5. Welche alternativen Behandlungsmethoden haben sich am besten bewährt?