Der Stadtrat möge beschließen:
Die
Stadtverwaltung wird aufgefordert geeignete Maßnahmen zu ergreifen,
damit Energiesparlampen und -röhren wohnortnah im gesamten Stadtgebiet
zurückgegeben werden können.
Begründung:
Durch den Einsatz von
Energiesparlampen wird die Umwelt geschont und der Geldbeutel. Im
Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen sparen Energiesparlampen bis zu 80
Prozent der Stromkosten. Gleichzeitig reduzieren sie deutlich den
CO2-Ausstoß und überzeugen durch eine äußerst lange Lebensdauer.
Gasentladungslampen (Energiesparlampen und -röhren) müssen anders als Glüh- und Halogenlampen gesondert entsorgt werden, da sie geringe Mengen Quecksilber enthalten, das zu ihrer Funktion unbedingt benötigt wird. Bei ordnungsgemäßer Sammlung der Altlampen kann Quecksilber getrennt erfasst und die Wertstoffe verwertet werden. Ebenfalls enthalten sie Aluminium, Blei und Cadmium. Die Schwermetalle sind hochgiftig, zugleich aber auch wertvolle Rohstoffe, die der Wiederverwertung zugeführt werden können.
Die öffentlich-rechtlichen Entsorger sind gesetzlich verpflichtet im Hinblick auf die Abholkoordination alte Energiesparlampen aus privaten Haushalten von Endnutzern und Händlern ihres Gebietes zur Erfassung anzunehmen. Dies geschieht zz. über die Firma Veolia in der Daimlerstraße und auf freiwilliger Basis in den Globus Verbrauchermärkten. Die Sondermüllsammelstelle in der Schlachthofstraße darf die Energiesparlampen nicht annehmen, da es sich offiziell um Elektroschrott handelt.
Bundesweit gibt es einen Rücklauf recyclingfähiger Energiesparlampen von höchstens 20%. D.h. der Rest landet im normalen Hausmüll. Dies ist ein nicht zu akzeptierender Zustand.
Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) und der Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) haben für den Handel aber vor allem auch für die öffentlichen Verwaltungsstellen ein einfaches kostenloses Rücknahmesystem entwickelt.
Die Verwaltung sollte ein gutes Beispiel geben und in allen Gebäuden mit Kundenverkehr Recyclingboxen aufstellen. Die Verwaltung sollte weiterhin darauf hinwirken, dass in allen Stadtteilen wohnortnah Abgabemöglichkeiten eingerichtet werden. Strategische Partner hierbei könnte der Einzelhandel mit Postfilialen sein oder die Banken.
Vertiefende Informationen, vor allem auch für die Rahmenbedingungen für den kostenlosen Bezug der Recyclingboxen, finden sich im Internetportal „http://www.lichtzeichen.de/“