Beschlussentwurf:
Der Stadtrat beschließt und beauftragt die Verwaltung, wie im Masterplan vorgeschlagen, die Vorhaltetrasse der Stadtteilverbindungsstraße Asterstein/Arzheim aus dem Flächennutzungsplan herauszunehmen und die entsprechenden Flächen in Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege, zur Entwicklung von Natur und Landschaft zu ändern. Parallel bitten wir die Verwaltung um entsprechende Vorschläge zur Gestaltung der dann zur Verfügung stehenden Flächen.
Begründung:
Masterplan – Texte aus Mobilität und Verkehr
Im Flächennutzungsplan der Stadt Koblenz sind eine Reihe möglicher künftiger Straßentrassen enthalten, so beispielsweise eine Stadtteilverbindungsstraße zwischen den Höhenstadtteilen auf der rechten Rheinseite und eine Anbindung dieser Trasse an den Glockenbergtunnel (Pfaffendorfer Brücke). Beide Planungen basieren auf überholten Planungsgrundlagen aus den 1960/70er Jahren, die von einem Bevölkerungswachstum in Koblenz auf bis zu 230.000 Einwohner ausgingen. So war unter anderem für den Bereich der heutigen Passivhaussiedlung auf dem Asterstein der Bau einer verdichteten Hochhaussiedlung geplant.
Es wird von daher vorgeschlagen, die Trassen im Zuge der Fortschreibung des Flächennutzungsplans entfallen zu lassen.
Masterplan – Texte aus Freiraum und Natur
Darüber hinaus bestehen noch weitere Ergänzungs- und Aufwertungspotentiale für Grünzüge im Stadtgebiet. So sollte in Asterstein die Vorhaltetrasse für eine Stadtteilverbindungsstraße dauerhaft als Grünverbindung gesichert werden. In Arzheim ist die Anbindung der Weikertswiese an die Silberstraße zu erhalten. Die noch in Resten vorhandene Grünraumverbindung am Ortseingang Arzheim sollte ebenfalls freigehalten werden.
Handlungsfelder
- Sicherung wichtiger Grünzugverbindungen im Flächennutzungsplan der Stadt
- Erhalt und Qualifizierung von wichtigen Grünzügen in der Stadt und in den Stadtteilen, die zugleich auch Erholungsfunktion haben (Beispiel Grünzug Asterstein)
- Etablierung von Wegebeziehungen in den Grünzügen
- Stärkung und Schließung von Grünzugverbindungen in Siedlungszusammenhang
durch Baumpflanzungen („Stadtbäume“) an Straßen