Beschlussentwurf:
Der Stadtrat begrüßt die Gründung des Hauses des Jugendrechts in Koblenz und wird die neue Einrichtung in ihrer Arbeit unterstützen.
Die Verwaltung wird aufgefordert, zu prüfen, inwieweit eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen dem Jugendamt und dem Haus des Jugendrechts mit dem Ziel, dort ggf. zukünftig auch personell vertreten zu sein, möglich ist.
Begründung:
Die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, das Jobcenter Koblenz, der Caritasverband Koblenz e.V., die Bundespolizei, die Staatsanwaltschaft Koblenz, das Polizeipräsidium Koblenz und der Verein Bewährungshilfe e.V. werden im Herbst diesen Jahres mit der Arbeit in einem Haus des Jugendrechts beginnen.
Mit dieser Einrichtung soll unter Einsatz sozialer Maßnahmen und solchen der polizeilichen Prävention und der Strafverfolgung verhindert werden, dass Kinder und Jugendliche, die ein delinquentes Verhalten zeigen, eine kriminelle Karriere beginnen. Eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen hilft bei einer ganzheitlichen Betrachtung der Kinder und Jugendlichen und ihres familiären Hintergrunds, so dass eine rasche Unterstützung ebenso wie ein konsequentes Vorgehen gegen Mehrfachtäterinnen und –täter möglich ist.
Die zuständigen Behörden können sich in einem Haus des Jugendrechtes auf kurzem Wege austauschen und als Team geeignete Maßnahmen für die Kinder und Jugendlichen und deren Familien entwickeln. Da soll das Jugendamt Koblenz als Fachstelle vor Ort nicht fehlen. Wenn Entscheidungen über Erziehungs- und Familienfragen und mögliche Interventionen getroffen werden, muss das Jugendamt direkt erreichbar sein.
Andrea Mehlbreuer
Fraktionsvorsitzende