Antrag – Installation des Frühwarnsystems KATWARN

Beschlussentwurf:

Der Koblenzer Stadtrat möge beschließen, die Verwaltung zu beauftragen, umgehend Vorbereitungen zu treffen, um das Frühwarnsystem KATWARN in der Stadt zu installieren. Damit kann bei Unglücksfällen wie Großbränden, Bombenfunden, Wirbelstürmen oder anderen Katastrophen die betroffene Bevölkerung ortsbezogen per Handy gewarnt werden.

Begründung:

Die Stadt Koblenz sollte die Chance nutzen, ein kostengünstiges und zentrales Alarmierungssystem bei Unglücksfällen wie Großbränden, Bombenfunden, Wirbelstürmen oder anderen Katastrophen zu installieren. Ganz nach dem vorbildlichen Handeln der Landesregierung, die bereits dieses System KATWARN im Januar eingeführt hat, stehen wir in der Pflicht dieses effektiv zu ergänzen, indem die Stadt Koblenz die Alarmierungskette schließt.

Denn über das KATWARN-Landessystem können regionale Schadensereignisse für die Stadt Koblenz nicht abgedeckt werden. Auch der Landesfeuerwehrverband fordert, dass dieses System flächendeckend in Rheinland-Pfalz von den Kreisen und Kreisfreien Städten eingeführt wird.

Der Deutsche Gemeinde- und Städtebund, der Deutsche Landkreistag und die Deutsche Strahlenschutzkommission haben sich für eine Verknüpfung des System MoWas mit dem System KATWARN ausgesprochen.

Das zentrale Alarmierungssystem KATWARN kann auch in anderen Fällen z.B. bei Großschadensereignissen, Chemieunfällen, Flugzeugabstürzen oder einer Havarie genutzt werden. Das von der Provinzial-Versicherung und der Sparkassen-Versicherung nicht nur ideell, sondern auch finanziell unterstützte Alarmierungssystem wurde bereits von der Landesregierung eingeführt. Bereits in vielen anderen Landkreisen und Städten funktioniert dieses System erfolgreich. Die Landesregierung fördert die Beschaffung des Alarmierungssystems KATWARN mit 40% der Anschaffungskosten.