Antrag – Festlegung der Nord-Süd-Fahrradroute

Beschlussentwurf:

Der Stadtrat beschließt die Prüfung und Realisierung der Nord-Süd-Fahrradroute gemäß des Vorschlages der Agendagruppe Verkehr in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Radverkehr […].

Der Rat fordert die Verwaltung auf, die Ausweisung dieser Fahrradroute mit dem Ziel der Sicherheit und Leichtigkeit des Radverkehrs zu untersuchen:

  • verbreiterte und deutlich markierte Aufstellflächen für den wartenden Radverkehr in den Knotenpunkten
  • Möglichkeiten des direkten Linksabbiegens in Knotenpunkten
  • Aufmarkierung von Schutzstreifen im Teilabschnitt der Mainzer Straße
  • Einrichtung einer Fahrradstraße Südallee (Beschilderung und stellenweise Ausbesserung der Fahrbahnoberfläche)
  • Schlossstraße/ westlicher Abschnitt: Freigabe der Gegenrichtung für den Radverkehr
  • Ausstattung der Fahrradroute mit wegweisender Beschilderung in Anlehnung an die „Hinweise zur wegweisenden und touristischen Beschilderung für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz“ des Landesbetriebs Mobilität

Folgende Maßnahmen erfordern die Abstimmung mit den zuständigen Ämtern und Behörden sowie die des Rates der Stadt Koblenz.

  • Einrichtung Tempo 30 in der Hohenfelder Straße/ Richtung Balduinbrücke
  • Prüfung der Lichtsignalanlagen zugunsten des Radverkehrs (längere Grünzeiten bzw. Grüne Welle)

Die erforderlichen Maßnahmen sind aus der konsumtiven Haushaltsstelle für Verkehrs verbessernde Maßnahmen zu finanzieren. Ein Neubau von eigenständigen, baulichen Radwegen ist nicht erforderlich. Die erforderlichen Behördenabstimmungen sind mit Priorität und so umfassend durchzuführen, dass die Realisierung in 2012 gesichert ist.

Bei der Umsetzung sind die Initiativen und Verbände regelmäßig zu beteiligen. Dies kann in Sondersitzungen des AK Radverkehr (Untergruppe Nord-Süd-Route) geschehen. Der Stadtrat fordert den Oberbürgermeister auf, die Schirmherrschaft zu übernehmen.

Begründung:

Gemäß Beschluss des Stadtrates vom 16.06.2011 ist die Erarbeitung einer Fahrradroute im Sinne eines beispielhaften Pilotprojekts erklärtes, zeitnahes Ziel.

Zunächst soll die Sicherheit und Qualität des gegenwärtigen Radverkehrs erhöht werden, des Weiteren auch ein Anreiz geschaffen werden, der zur Steigerung des Radverkehrsanteils führt.

Die vorgeschlagene Routenführung entstammt den Erfahrungen und Überlegungen der Arbeitsgruppe Verkehr der Lokalen Agenda 21. Sie wurde bereits im Rahmen der ersten Sitzung des Arbeitskreises Radverkehr im November 2011 erörtert, fand dort Zustimmung und wurde in Zusammenwirkung mit dem städtischen Radverkehrsbeauftragten befahren.