Beschlussentwurf:
Der Stadtrat beschließt, die Verwaltung wird aufgefordert die Einrichtung einer Fahrradstraße in der Südallee (Beschilderung und stellenweise Ausbesserung der Fahrbahnoberfläche), wie im Antrag AT/0021/2012 beschlossen, bis zu den Herbstferien 2014 umzusetzen.
Zur Eröffnung der Fahrradstraße muss die Öffentlichkeit gezielt informiert werden, eine Eröffnungsfahrt und Einweihung durch die Stadtverwaltung unterstreicht die Botschaft der Stadt: FahrRad! Parallel könnte ein Fahrradstraßenfest mit den Bürgerinnen und Bürgern und den ansässigen Schulen stattfinden.
Begründung:
In dem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen im Rat der Stadt Koblenz, 28.06.2012 wurde die Verwaltung beauftragt, die Prüfung und Realisierung der Nord-Süd-Fahrradroute gemäß des Vorschlages der Agendagruppe Verkehr in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Radverkehr umzusetzen. Parallel sollten auch die konkret im Antrag genannten Teilmaßnahmen geprüft und untersucht werden.
Insgesamt erachtete die Verwaltung das geforderte Vorgehen als zielführend.
In der Stellungnahme zur Anfrage der CDU-Ratsfraktion (Ratssitzung 30.01.2014) wurde das Vorhaben seitens der Verwaltung wiederholt bekräftigt.
Zitat: „Als anschließende Maßnahme innerhalb der Nord-Süd-Route plant die Verwaltung die Einrichtung einer Fahrradstraße auf Teilabschnitten der Südallee. Diesbezügliche Abstimmungen innerhalb der Verwaltung sind für 2014 vorgesehen.“
Bahn frei! FahrRad!
Von Autos unbedrängt schnell vorankommen und zwar auch nebeneinander radelnd und ein Schwätzchen haltend – nicht nur das sind die Vorteile einer Fahrradstraße.
Vorrangig machen Fahrradstraßen das Radfahren sicherer und attraktiver: Als bevorrechtigte Verkehrsteilnehmer/innen steht Radfahrern/-innen hier mehr Straßenraum zur Verfügung als auf den üblichen Radwegen. Kraftfahrzeuge werden nämlich nicht zwangsweise von der Nutzung der Fahrradstraße ausgeschlossen, müssen sich aber mit ihrer Geschwindigkeit anpassen. Es gilt die Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Die Errichtung der Fahrradstraße erfordert keine Investitionen und Umbaumaßnahmen, lediglich Schilder und die Markierung von Fahrradpiktogrammen sind notwendig.
Die Stadt sollte den Umstieg auf das
umweltfreundliche Fahrrad unterstützen. Um langfristig das
Mobilitätsverhalten zu ändern, müssen entsprechende Rahmenbedingungen
geschaffen werden. Fahrradstraßen gehören unbedingt dazu.
Andrea Mehlbreuer
Fraktionsvorsitzende