Antrag – “Flüchtlingshilfe” auf der Koblenzer Homepage

Beschlussentwurf:

Der Rat möge beschließen: Die Verwaltung wird beauftragt, auf der städtischen Homepage Koblenz.de eine eigene Kategorie für die Flüchtlingsarbeit einzustellen:

  1. Ein Aufruf an Vermieter, ihren freien Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.
  2. Eine Auflistung aller städtischen Zuständigen und Zuständigkeiten.
  3. Eine Auflistung aller ehrenamtlichen Flüchtlingsinitiativen in Koblenz, sowie der kirchlichen Träger, die sich mit Flüchtlingshilfe befassen.
  4. Einen Leitfaden für interessierte BürgerInnen, wo sie wie helfen können.
  5. Die rechtlichen Grundlagen für AsylbewerberInnen, wie z.B. Aufenthalts- und Arbeitsrechte.

Begründung:

Dieses überaus wichtige Thema ist im Moment auf der Homepage nur rudimentär und in verschiedenen Kategorien auffindbar. Dies sollte aufgrund der Aktualität geändert werden. In der Bevölkerung gibt es eine Welle der Hilfsbereitschaft, die allerdings mit einer großen Hilfslosigkeit einhergeht. Viele möchten helfen, wenige wissen, wie. Hier bedarf es einer Koordination, die durch die Homepage der Stadt Koblenz unterstützt werden sollte.

In der ersten Kategorie für Vermieter könnten Informationen über Konditionen und Bedingungen für die Mietverhältnisse mit Flüchtlingen stehen, verbunden mit der Bitte, freien Wohnraum nicht leer stehen zu lassen, sondern für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen.

In der zweiten Kategorie wäre eine Auflistung aller städtischen Mitarbeiter, die sich mit Flüchtlingshilfe beschäftigen wünschenswert. Frau Oster mit dem Integrationsbüro, sowie Betreuer der jeweiligen Asylbewerberheime sollten dort ebenfalls als Ansprechpartner zu finden sein. Ähnliches gilt für die Auflistung der ehrenamtlichen Flüchtlingsinitiativen. Hier könnten sich interessierte BürgerInnen konkret um die Flüchtlinge im eigenen Stadtteil kümmern.

In der 4.Kategorie wären noch mal konkrete Punkte aufzuführen, wie z.B. die Organisation von potenziellen Spenden, Hilfe für Flüchtlinge bei Behördengängen oder Arztbesuchen. Einen Anhaltspunkt könnte die von Bündnis 90/DIE GRÜNEN erstellte und herausgegebene Broschüre aus dem Jahr 2014 geben. (siehe Anhang).
In der 5.Kategorie könnten allgemeine Punkte wie Aufenthaltrecht und Arbeitsrecht geklärt werden.

Wir kümmern uns um unsere Flüchtlinge! Dieses offensiv auf der Homepage gezeigt wäre auch ein Pluspunkt für unsere Außenwirkung: Koblenz ist eine weltoffene Stadt!

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