Kinder können auf vielfältige Weise in ihrer Entwicklung beeinträchtigt werden. Leider kommt es auch immer wieder zu Ausgrenzung, Mobbing oder anderen Formen von Gewalt. Vergangenes Jahr gab es in einer Kita in Mainz falsche Beschuldigungen in Bezug auf sexuelle Gewalt. Dies kann katastrophale Folgen für Kinder, Eltern und Erziehende haben.
Der Bundesbeauftragte für sexuelle Gewalt, Johannes W. Röhrig, informiert darüber, dass es in jeder Klasse statistisch gesehen mindestens ein Kind gibt, was von sexueller Gewalt betroffen ist, und alle Schulen in der Lage sein sollten, im Notfall zu helfen.
Dazu gibt es Handlungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz zur Vorbeugung und Aufarbeitung solcher Fälle: Kein Raum für Mißbrauch. Solche Maßnahmen sollen bundesweit umgesetzt werden, um dem Bundeskinderschutzgesetz gerecht zu werden und Kinder zu schützen.
- Inwieweit gibt es an Koblenzer Bildungseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Sportvereinen Maßnahmen zur Prävention und Umgang mit diesem Problem sowie Fortbildungen für PädagogInnen, SozialarbeiterInnen und TrainerInnen?
- Sind Fälle von sexueller Gewalt an städtischen Einrichtungen bekannt geworden? Wenn ja, wie viele in den letzten fünf Jahren? Welche Maßnahmen wurden ergriffen?
- Gibt es spezielle PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen und PolizistInnen, die im Notfall von PädagogInnen informiert werden können? Sind diese in den Einrichtungen bekannt?
- Wie ist der Betreuungsschlüssel an städtischen Kindergärten/Kitas von ErzieherInnen?Sind Fortbildungen zum Thema Mobbing/Anti-Gewalttraining verpflichtend?