Stadtratssitzung vom 28.03.2019
Beschlussentwurf:
Die Verwaltung der Stadt Koblenz möge ihre Radwegeplanung für den Bereich des Friedrich-Ebert-Ring mit den Anschlussverbindungen an die Wegeführung der neuen Pfaffendorfer Brücke so überarbeiten, dass die Radwegeführung sicher für alle Verkehrsteilnehmer*innen und damit komplett getrennt vom Fuß- und Autoverkehr wird.
Begründung:
Aktuell wird der Radverkehr auf den Fahrspuren des Friedrich-Ebert-Rings mitgeführt. Der Friedrich-Ebert-Ring ist in der Verkehrsstärkenkarte RLP von 2015 mit 31.357 (3) Kfz/d (d.h. 31.357 Kfz pro Tag und einem Schwerlastanteil von 3%) an der Pfaffendorfer Brücke bzw. 36.835 (2) Kfz/d an der B 9 angegeben. Die Mitführung des Radverkehrs auf der Fahrbahn ist somit hoch gefährlich.
Die aktuelle Planung ist nicht sehr ambitioniert und stellt lediglich leichte Verbesserungen im Bestand dar. Für Radfahrer*innen in Fahrtrichtung Ost ändert sich im Wesentlichen nichts, außer dass mit den Fußgänger*innen bei gemeinsamer Nutzung des Gehwegs ein neues Konfliktpotential geschaffen wird.
Dies gilt auch für den gemeinsamen Geh- und Radweg zwischen Victoriastraße und Löhrstraße. Unserer Ansicht nach muss und kann der Radverkehr komplett getrennt vom KFZ-Verkehr geführt werden unter Inanspruchnahme von Teilen der vorhandenen Grünfläche und einer Schmälerung der restlichen Fahrstreifen.
Wir wollen eine grundsätzliche Neuordnung der Verkehre, eine ordentliche Anbindung an die Pfaffendorfer Brücke und eine Erhaltung der Bäume.