GRÜNE Fraktion setzt sich für einen sicheren Fahrradweg in der Beatusstraße ein

Anfang 2019 wurde der Umbau der Beatusstraße vom vorherigen Stadtrat beschlossen, die im ersten Anschein zwar kostengünstiger, aber aus Sicht des Radverkehrs ungeeignet ist. Lediglich GRÜNE und SPD stimmten damals gegen die kleine und für die umfassendere Variante, die den Radverkehr stärker in den Planungen beachtet und einbindet.

Im November teilte nun die Verwaltung mit, dass laut LBM die Förderung des Landes nur für die Variante, die die GRÜNE Fraktion bevorzugt hatte, möglich ist. Diese sieht nämlich eine größere Lösung mit Schutz- und Radfahrstreifen vor. Eine finanzielle Förderung des Radverkehrs muss sich an die ERA (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen) halten. Die förderfähige Variante sieht einen durchgängigen Schutzstreifen zwischen der Simmerner Straße und dem Heiligenweg sowie einen Radverkehrsstreifen ab dem Heiligenweg bis in die Hohl vor und ist so eine sichere, regelkonforme Radverkehrsführung.

Die Beatusstraße ist als eine zentral wichtige städtische Hauptradroute vorgesehen. Sie verbindet die Stadtteile Lay, Bisholder, Güls, Metternich und die Goldgrube mit dem Bahnhof bzw. der Innenstadt, der Südstadt und allen rechtsrheinischen Stadtteilen.

“Wir haben den Antrag gestellt, die förderfähige Variante umzusetzen und freuen uns auf die Zustimmung des Rates am Freitag. Wenn wir mehr Radverkehr wollen, müssen wir sukzessive unsere Radinfrastruktur ausbauen. Das haben wir im VEP 2030 beschlossen. Ein Netz an Radverbindungen mit genügend Platz für den Radverkehr und Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen ist unabdingbar”, sagt Andrea Mehlbreuer, Fraktionsmitglied der GRÜNEN und Sprecherin für Stadtentwicklung.

„Für den Fahrradtourismus bietet sich die Verbindung bis nach Stolzenfels und weiter nach Boppard an.“ ergänzt Lena Etzkorn, Sprecherin der GRÜNEN Fraktion für Tourismus. „Gerade im Hinblick auf die BUGA 2029 wird das wichtig für den Touristikstandort Koblenz. Immer mehr Touristen steigen auf das Fahrrad oder E-Bike um, damit sie unsere Region hautnah erleben können“.

Über die sichereren Radverbindungen werden das Schwimmbad, die Schulen und der Friedhof in der Beatusstraße eher mit dem Fahrrad angefahren woraus eine Reduzierung des Autoverkehrs folgen kann.