Antrag der Ratsfraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, SPD und DIE LINKE zu “Rhein in Flammen”

Stadtratssitzung vom 18.11.2021

Beschlussentwurf:
Der Stadtrat möge beschließen:

  1. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, bereits für 2022 und dann in den folgenden Jahren, ein alternatives Konzept zu „Rhein in Flammen“ zu entwickeln, bei dem das Feuerwerk durch eine Drohnen- oder Lasershow oder einem ähnlichen alternativen Spektakel ersetzt wird
  2. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, auch mit den weiteren Anliegergemeinden des mittelrheinischen „Rhein in Flammen“ Events über Alternativen zu den jeweiligen Feuerwerken zu sprechen und diese gemeinsam mit diesen zu entwickeln.
  3. Die Verwaltung wird beauftragt, für Silvester ein städtisches Konzept für eine Drohnen- oder Lasershow zu entwickeln, die das private Böllern in der Innenstadt ersetzt und gleichzeitig nahezu emissionsfrei umgesetzt wird.
  4. Die Stadt Koblenz prüft, ob private Feuerwerke auf öffentlichen Plätzen zum gesundheitlichen Wohle der Allgemeinheit und zum Vorteil des Umwelt- und Tierschutzes eingeschränkt werden sollten. Dazu nimmt die Stadtverwaltung Koblenz auch Kontakt zu den Koblenzer Krankenhäusern auf.

Begründung:
Sowohl das touristische Aushängeschild der Stadt, „Rhein in Flammen“, als auch das jährliche Silvesterfeuerwerk in der Stadt, führen zu ganz erheblichen Lärmbelästigungen und ebenfalls zu sehr hohen klimaschädigenden Emissionen.
Mittlerweile gibt es durch Drohnen- oder Lasertechnik die Möglichkeit, solche Spektakel emissionsfrei durchzuführen. Für „Rhein in Flammen“ könnte ein neues Konzept, welches statt des Feuerwerks auf eine Drohnenshow oder Lasertechnik setzt, dazu führen, dass klimaschädigende Emissionen erst gar nicht entstehen und gleichzeitig der touristische Effekt des Festes nicht verloren geht. Zudem könnte an Silvester eine Drohnen- oder Lasershow das innerstädtische Feuerwerk ersetzen und damit die Innenstadt böllerfrei zu machen. Dies sorgt bei den Bewohner:innen der Innenstadt zu erheblichen Entlastungen, ohne dass der Spaß und der Genuss des Silvesterfestes in der Innenstadt geschmälert wird.

Beschluss: Antrag zurückgenommen