Das Land Rheinland-Pfalz hat eine Rahmenvereinbarung mit der Bahn zum Bau von Bahnhöfen geschlossen. Diese „Stationsoffensive“ sieht vor, dass 40 Millionen Euro investiert werden. Land und Bahn beteiligen sich daran. Für den Haltepunkt Verwaltungszentrum in Koblenz wurde in diesem Zusammenhang geprüft, ob dieser prinzipiell im Rahmen der Stationsoffensive machbar ist.
Wie Anfragen der Fraktion der GRÜNEN ergeben haben, ist die eisenbahnbetriebliche Machbarkeitsstudie zum Haltepunkt Verwaltungszentrum positiv ausgefallen. Voraussetzung für den Haltepunkt ist, dass die Fuß- und Radverkehrsbrücke zwischen den Stadtteilen Rauental und Goldgrube realisiert wird. Mittel dafür sind im Haushalt der Stadt enthalten.
Wie die Verwaltung jetzt zur Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität am 7. Juni mitteilte, wird die Brücke laut Zeitplan in den Jahren 2025 und 2026 errichtet und effektiv mit 45 Prozent aus Bundesmitteln bezuschusst.
„Damit wird eine wesentliche Voraussetzung zur Verwirklichung des Bahnhaltepunktes Verwaltungszentrum geschaffen“, so Ratsmitglied Detlef Knopp. Die Brücke dient als Zugang zu den beiden Außenbahnsteigen, welche von der DB im Rahmen der „Stationsoffensive“ mit hoher Landesförderung gebaut werden sollen. Die Fraktion der GRÜNEN begrüßt, dass sich Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Nord und die Stadt Koblenz für eine Priorisierung dieser Maßnahme einsetzen. Nach Ansicht der Verwaltung könnte die Station dann ab 2027 gebaut werden. Damit würde eine umweltfreundliche Alternative für die Auto-Pendlerströme ins Verwaltungszentrum geschaffen.
„Die Stationsoffensive und der Haltepunkt Verwaltungszentrum sind wichtige Bausteine der Mobilitätswende in Rheinland-Pfalz und insbesondere in Koblenz. Wir werden uns auf allen Ebenen für die Umsetzung des Haltepunktes einsetzen“, so der GRÜNE Landtagsabgeordnete Carl-Bernhard von Heusinger abschließend.
Pressemitteilung der GRÜNEN Stadtratsfraktion Koblenz vom 08.06.2022