Friedrich-Ebert-Ring wird GRÜNER: bessere Luft, mehr Lebensqualität und insektenfreundlicher

Die Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, hat sich über den Fortschritt der insektenfreundlichen Bepflanzung der Grünflächen innerhalb des Friedrich-Ebert-Ring informiert. Zusammen mit Herrn Andreas Drechsler, dem Werksleiter des Eigenbetriebs Grünflächen– und Bestattungswesen der Stadt Koblenz, wurde ein Ortstermin vereinbart.

Die Bepflanzung mit Stauden und insektenfreundlichen Blühpflanzen resultiert aus einem Antrag der GRÜNEN Fraktion aus dem Jahre 2018.

Laura Martín Martorell, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Antragstellerin: „Die Begrünung ist als Maßnahme gegen die schlechten Luftwerte am Friedrich-Ebert-Ring angedacht. Mehr Grün bedeutet auch mehr Lebensqualität: Pflanzen sorgen im Sommer zudem für Kühlung und bessere Luft.“ Sie fügt aber hinzu: „Wir freuen uns, dass unser Antrag nun umgesetzt wird und sehen es als einen sehr guten Anfang. Wir sind aber auch der Meinung, dass dies nur der erste Schritt ist. Wir brauchen im Stadtgebiet deutlich mehr Grünflächen und größere Stauden, die mehr CO2 und Feinstaub binden können.“

Fraktionsmitglied Andrea Mehlbreuer freut sich, dass durch die gepflanzten Stauden, Lebensraum für Insekten geschaffen wird: „Durch den sukzessiven Austausch von sterilen Pflanzen gegen Thymian, Minzen, Kugeldisteln usw. wird das Nahrungsangebot für Insekten deutlich verbessert. Gerade jetzt, wo das Bienensterben eine Gefahr für unser Ökosystem darstellt, ist es dringend anzuraten, möglichst viele Flächen bienen- und insektenfreundlich zu gestalten.“

„Wir haben darauf geachtet, besonders robuste Pflanzen mit langer Blühzeit anzupflanzen.“ erläutert Herr Drechsler. „Auf dem Friedrich-Ebert-Ring herrschen besondere Bedingungen, denen muss die Auswahl der Pflanzen gerecht werden. So werden nur in der Mitte größere Stauden angepflanzt, um die Sicht nicht zu behindern. Außerdem sollte die Fläche nicht zu pflegeintensiv sein, sonst wird zu viel Personal gebunden. Das kostet Geld. Deshalb haben wir uns für moränen Edelsplitt statt Mulch entschieden. Gerade die mediterranen Kräuter, wie Thymian, brauchen diesen auch als Wärmespeicher.“

Gordon Gniewosz, Fraktionsmitglied weist darauf hin: „Die Begrünung ist zu begrüßen, um mehr CO2 – verglichen mit einer Rasenfläche – zu binden. Der stärkste Hebel zur Luftreinhaltung ist und bleibt jedoch, weniger CO2 zu produzieren. Eine Verkehrswende ist die Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Der Friedrich-Ebert-Ring als der wichtigste Verkehrsknoten in Koblenz, braucht einen gut ausgebauten, sicheren Fahrradweg, wie wir ihn schon im Stadtrat gefordert haben. Die Verwaltung muss den Verkehrsentwicklungsplan konsequent umsetzen, um die Luftqualität zu verbessern und die Klimaziele einzuhalten.“

PresseMitteilung als pdf herunterladen.