Grüne fordern einen vorübergehenden Verzicht auf Holzeinschlag in intakten Laubwäldern

Die Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert in der Stadtratssitzung am 02. Juli 2020 einen vorübergehenden Einschlagstopp für die noch intakten Laubwaldbestände im Koblenzer Stadtwald.

Der Koblenzer Stadtwald leidet unter den Folgen der Klimaerwärmung, insbesondere die Dürren der letzten Jahre aber auch Schädlinge und Krankheiten schwächen ihn. Viele Bäume, insbesondere Fichten und Buchen, mussten massenhaft gefällt werden.

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass vor allem intakte Laubwälder widerstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen von Dürre sind. Fraktionsvorsitzender Carl-Bernhard von Heusinger: “Daher fordern wir, dass sich die neu gegründete Klimaschutzkommission mit dem Thema auseinandersetzt und Experten dazu angehört werden.

Um der Klimaschutzkommission die nötige Zeit zu geben das Thema zu behandeln, fordern DIE GRÜNEN daher einen vorübergehenden Einschlagstopp. Dr. Tabea Stötter, umweltpolitische Sprecherin: “Wir möchten verhindern, dass Fakten geschaffen werden, die wir nicht mehr rückgängig machen können. Was wir heute in unserem Wald tun hat Auswirkungen auf die nächsten Jahrzehnte und kommende Generationen.