Wie eine Kleine Anfrage der Fraktion der GRÜNEN an die Verwaltung ergab, ist der Bebauungsplan Quartier am Rauentaler Moselbogen – ehemaliger Nutzviehhof inzwischen rechtsverbindlich, es haben sich jedoch laut Verwaltung Verzögerungen bei der Altlastensanierung des Geländes ergeben.
Die Sanierung des Geländes des ehemaligen Nutzviehhofes, auf dem einmal bis zu 100 Wohnungen entstehen könnten, wird sich durch ein Beweissicherungsverfahren und den erheblichen Rückbau von Betonflächen, Fundamenten und betonierten unterirdischen baulichen Anlagen verzögern. Nun wird mit dem Sanierungsabschluss Ende Mai gerechnet.
„Diese Verzögerungen sind natürlich bedauerlich, andererseits besteht nach Abschluss der Sanierung endlich die Möglichkeit, durch serielles Bauen mit einer Generalübernehmervergabe bis zu 100 Wohnungen zu realisieren, darunter mindestens 30 Prozent sozial gefördert“, so Ratsmitglied Detlef Knopp.
Die Koblenzer Wohnbau wird das Vorhaben federführend durchführen und die entsprechenden Ausschreibungen vornehmen.
Neben dem Stand des Bauvorhabens wollte die Fraktion der GRÜNEN wissen, wann endlich die sogenannte „Kooperationsvereinbarung“ mit dem Land abgeschlossen wird, die zahlreiche Städte in Rheinland-Pfalz schon abgeschlossen haben und die zu mehr sozial gefördertem Wohnungsbau führt. Hier teilt die Verwaltung wird, dass dies noch in diesem Jahr geschehen soll.
„Diese Absichtserklärung begrüßen wir. Wir brauchen dringend mehr sozial geförderten Wohnungsbau in Koblenz“, erklärt die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Ulrike Bourry.
Auch das von den Grünen nachgefragte Wohnraumversorgungskonzept für Koblenz wird laut Verwaltung zur Zeit evaluiert und soll am 22. März im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität vorgestellt werden. „Das Wohnraumversorgungskonzept ist von 2014, die Evaluierung ist dringend notwendig. Gut, dass es auch hier voran geht“, so Ratsmitglied Andrea Mehlbreuer für die Fraktion der Grünen abschließend.
Pressemitteilung der GRÜNEN Stadtratsfraktion Koblenz vom 25.02.2022