Auf Antrag von GRÜNEN, SPD und DIE LINKE-PARTEI.

Stadt prüft zusätzlichen Bedarf an Schulsozialarbeit

Foto: Wokandapix | Pixabay

Auf Antrag der Ratsfraktionen von GRÜNEN, SPD und DIE LINKE-PARTEI, redaktionell ergänzt durch einen Antrag der CDU-Ratsfraktion, wird die Stadtverwaltung prüfen, ob die derzeitigen Stellen der Schulsozialarbeit an Koblenzer Schulen die Bedarfe von Schüler:innen, Eltern und Lehrpersonal ausreichend decken. Auf Grundlage der Prüfung soll eine bedarfsgerechte Ausstattung der Schulsozialarbeit gesichert werden. Dies beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung vom 5. Mai 2022.

Zum erfolgreichen Antrag erklärt Laura Martín Martorell für die GRÜNE Ratsfraktion: „Wir begrüßen es sehr, dass der Stadtrat unseren Prüfauftrag befürwortet hat, denn eine qualitativ hochwertige Schulsozialarbeit ist für ein gelingendes Heranwachsen junger Menschen besonders wichtig. Das ist nur mit einem bedarfsgerechten Stellenumfang möglich. In einigen Schulformen ist dieser noch nicht gut angepasst und sollte deshalb noch einmal im Gesamten in den Blick genommen werden. Insbesondere möchten wir erreichen, dass Schulsozialarbeit nicht nur dann zum Tragen kommt, wenn es bereits Probleme gibt, sondern auch präventiv wirksam wird. Hierfür benötigen wir eine auskömmliche finanzielle und personelle Ausstattung. Da das Land Rheinland-Pfalz für das Jahr 2022 die Mittel für die Schulsozialarbeit im Vergleich zum Vorjahr von rund 10 Millionen auf knapp 16 Millionen Euro erhöht hat, gehen wir davon aus, dass auch für Koblenz zusätzliche Mittel zur Verfügung stehen.“

Detlev Pilger, Mitglied der SPD-Ratsfraktion, fügt hinzu: „Die SPD steht für frühkindliche Förderung, die Lebensperspektiven eröffnet. Insbesondere für die Kinder, die in sozial schwierigen Lebensverhältnissen leben.“

Für die Fraktion von DIE LINKE-PARTEI erklärt Oliver Antpöhler-Zwiernik: „Besonders durch die andauernden Krisen sind die Sozialarbeiter:innen an den Schulen stark beansprucht und werden mit immer neuen Problemen konfrontiert. Dementsprechend hoffen wir auf ein möglichst baldiges Ergebnis der Prüfung, damit wir entsprechende Maßnahmen zeitnah beschließen können. Diese können nicht nur die Sozialarbeiter:innen, Kinder und Eltern entlasten, sondern gleichzeitig auch einen erheblichen Beitrag zu einer besseren Lehre an unseren Schulen leisten.”

Pressemitteilung der GRÜNEN Stadtratsfraktion Koblenz vom 13.5.2022