PM: Grüne Stadtratsfraktion Koblenz besorgt über ansteigende Gewalt gegen Frauen in Koblenz

In ihrem Jahresbericht gab die Frauenrechtsorganisation SOLWODI
(Solidarity with Women in Distress/ Solidarität mit Frauen in Not) bekannt,
dass die Anzahl an Erstkontakten im Jahr 2024 auf 104 Frauen angestiegen
ist.


Die Organisation SOLWODI und die dort tätigen Sozialarbeiterinnen sind eine
wichtige Anlaufstelle für von Gewalt betroffene Frauen, gerade auch im Bereich
der Ehrgewalt, Zwangsprostitution und Zwangsehen. Die Fachberatungsstelle
leistet in Koblenz wertvolle Arbeit, indem sie betroffene Frauen unterstützt,
bestärkt und ihnen konkrete Perspektiven aufzeigt.


„Die niedrigschwelligen Angebote von SOLWODI – von psychosozialer Beratung
über rechtliche Unterstützung bis hin zu sicheren Unterkünften – sind für viele
Frauen oft der einzige Ausweg aus gewaltgeprägten Situationen“ erklärt Janina
Luipers, gleichstellungspolitische Sprecherin. „Dass die Zahl der Erstkontakte,
also Frauen die erstmalige Unterstützung bei der Fachberatungsstelle suchten,
erneut angestiegen ist, ist ein alarmierendes Zeichen“, ergänzt sie.


Gewalt gegen Frauen ist ein gravierendes gesellschaftliches Problem, das sich in
verschiedenen Formen äußert – von häuslicher Gewalt über sexuelle Übergriffe
bis hin zu Menschenhandel und Zwangsprostitution. Dabei ist es wichtig, dass
Organisationen wie SOLWODI in ihrer Arbeit unterstützt werden. „Für eine
finanzielle Unterstützung der Fachberatungsstelle durch die Stadt Koblenz
haben wir uns auch innerhalb der Haushaltsberatungen 2024/2025 als Grüne
Fraktion intensiv eingesetzt“, erläutert die Fraktionsvorsitzende Kim Theisen.
„Wir pflegen zudem einen engen Austausch über die wichtige Arbeit, die dort
geleistet wird. Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache, sondern ein
gesellschaftliches Problem, das uns alle angeht. Wir danken SOLWODI für ihr
unermüdliches Engagement und setzen uns gemeinsam dafür ein, dass Koblenz
ein sicherer Ort für alle Frauen wird.“