In der Sitzung des Stadtrats Anfang Oktober stellen die Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FREIE WÄHLER und Die Linke-PARTEI den Antrag, dass die Verwaltung eine Informationskampagne zu Gewässerrandstreifen durchführen soll.
“Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie wichtig es ist Gewässerränder in besiedelten Gebieten freizuhalten,” weiß Alexandra Kaatz, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und umweltpolitische Sprecherin der Grünen. “Alles was in Gewässernähe abgelagert wird, kann bei Hochwasser zu einem großen Problem werden. Es ist wichtig, bei der Bevölkerung Bewusstsein für diese Zusammenhänge zu schaffen. Nicht allen Menschen ist bewusst, dass ein harmloser Holzstoß oder Komposthaufen zu einem Problem bei Hochwasser wird.”
“Im Bereich der direkten Wasserrandstreifen gelagerte Gartenabfälle, Holzstapel, Gartenhäuschen, Komposthaufen, Müllansammlungen, Gartenmöbel, etc. können durch anschwellende Bäche mitgeschwemmt werden,” führt Christoph Kretschmer, umweltpolitischer Sprecher der SPD Fraktion aus.
“Bei dem Hochwasser im Ahrtal hat Schwemmgut den schnelleren Abfluss des Wassers behindert und an vielen Stellen hat sich das Wasser zusätzlich durch sogenannte Verklausulierungen gestaut,” erklärt Stephan Wefelscheid, Fraktionsvorsitzender der FREIEN WÄHLERN. “Die Folgen waren katastrophal.”
“Da es immer öfter zu Starkregenereignissen kommen wird, müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Gefahr, dass Treibgut in die Gewässer gelangt, so gut wie möglich reduziert wird,” sagt Oliver Antpöhler-Zwiernik, Fraktionsvorsitzender von Die Linke-PARTEI. ” Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Hochwasserschutz, für den wir die Unterstützung der Bevölkerung brauchen.