Der Bau eines Radweges zwischen Moselweiß und Lay wird seit Jahren gefordert und geplant. Endlich realisiert, könnte der Radweg einen Beitrag zur umweltfreundlichen Verkehrswende leisten.
Zuständig für die Ausführung an der Bundesstraße entlang ist der Landesbetrieb Mobilität (LBM). Unterdessen ist für den Radweg 2019 der Planfeststellungsbeschluss ergangen, es besteht Baurecht.
Im beschlossenen Haushalt 2020 der Stadt Koblenz – die für einen kleinen Teil des Radweges zuständig ist – sind 400.000 Euro eingestellt mit der Erläuterung : „ In 2020 soll die Planung fertiggestellt werden. Die Bauausführung erfolgt in 2021.“
In der Rhein-Zeitung konnte man jüngst lesen, dass laut LBM statt wie angekündigt 2021 nun 2022 Baubeginn des Radweges sein soll. Dies stößt auf Kritik der Grünen, zumal der Bund schon Geld für die Maßnahme im Haushalt 2020 bereitstellt.
„Es ist nicht nachvollziehbar, wieso Ausführungsplanung und Ausschreibung für eine Radwegebaumaßnahme, die seit April 2019 umgesetzt werden kann, fast 3 Jahre dauern sollen“, kritisiert Ratsmitglied Detlef Knopp. Zu befürchten sei auch, dass durch die Verschiebung die Gesamtmaßnahme teurer wird.
In einer Großen Anfrage zur nächsten Ratssitzung am 6. Februar fordern die Grünen hier Aufklärung von der Verwaltung, wieso diese Maßnahme nicht zügig umgesetzt wird, zumal die Gelder ja offensichtlich bereit stehen. Auch die Tatsache, dass die städtischen Planungen und die des LBM voneinander abweichen, wird thematisiert. Weiterhin wird gefragt, ob sich die Verwaltung für einen früheren Baubeginn einsetzen wird.
„Wer sich für den Klimaschutz einsetzt, so wie dies auch die Landesregierung tut“, so Detlef Knopp, „sollte dem Landesbetrieb auch klarmachen, dass Radwegebaumaßnahmen, für die Baurecht besteht, zügig umzusetzen sind!“