Der Koblenzer Stadtwald ist für viele Pflanzen- und Tierarten ein wichtiger Rückzugsort. Gleichzeitig wird die grüne Lunge der Stadt auch forstwirtschaftlich genutzt. Neben den ökologischen und der ökonomischen Funktionen des Waldes ist der Stadtwald für die Menschen in Koblenz ein bedeutender Teil unserer Stadt.
Viele Koblenzerinnen und Koblenzer suchen, gerade in Corona-Zeiten, im Stadtwald Erholung und Abstand vom Alltag. Da ist es unvermeidlich, dass es zwischen Natur, Waldwirtschaft und der Freizeitnutzung zu Konflikten kommen kann.In den letzten Wochen ging die Forstverwaltung mit der Meldung an die Öffentlichkeit, dassim Wald zunehmend illegale Strecken für Mountainbikes (sogenannte Trails) angelegt würden und das von nun an nicht mehr toleriert werden würde.
Carolin Schmidt-Wygasch, Mitglied im Forstausschuss der Stadt Koblenz: „Wir brauchen einen Interessenausgleich der unterschiedlichen Waldnutzungen, der mit Naturschutz und Ökologie im Einklang steht.“
Aus diesem Grund begrüßt die GRÜNE Stadtratsfraktion Koblenz sehr, dass die Stadtverwaltung sich der Thematik neu annimmt, um ergebnisoffen Lösungen zu finden, die die verschiedenen Nutzungsinteressen bestmöglich vereint. Aktuell finden Gespräche zwischen der Revierleitung des Forstreviers Remstecken und einer sich gründenden Interessensgemeinschaft der lokalen MTB-Szene statt.
Die Fraktion der Grünen spricht sich im Interesse des Naturschutzes und der Erholungssuchenden dafür aus, Trails für Mountainbiker zu legalisieren und anzubieten, dabei aber auch klare Regeln im Interesse Aller zu beachten. „Unsere Fraktion wird hierzu den Kontakt zur Revierleitung und interessierten Mountainbikerinnen und Mountainbikern intensivieren, um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen“, so Schmidt-Wygasch abschließend.