GRÜNE für den Erhalt des Garten Herlet

Am Freitag, den 17. Juli, war der Garten Herlet, eine von Bürgerinnen und Bürgern gepflegte grüne Oase inmitten der Altstadt, Thema bei TV Mittelrhein. Ein Kamerateam interviewte vor Ort Anwohnerinnen und Anwohner sowie engagierte Freiwillige in dem von einem Bauprojekt bedrohten Garten. Vor Ort waren auch Mitglieder der Koblenzer Grünen und der Stadtratsfraktion.

Die Koblenzer Grünen stehen für die Erhaltung des Gartens in seiner jetzigen Form. Nach den derzeitigen Planungen soll die Fläche während der Errichtung eines Hotelneubaus mehrere Jahre nicht nutzbar sein. Auch die Pläne zur Wiederherstellung der Anlage hält die Grüne Fraktion für völlig unzureichend.

Unterstützung erhalten die Grünen auch von wissenschaftlicher Seite. Dr. Dorothee Killmann, Expertin für Botanik und Biodiversität an der Universität Koblenz-Landau: „Wir sprechen uns vehement gegen eine Beeinträchtigung des Garten Herlets aus. Die Abteilung Biologie hat die Entstehung des Gartens seit 2008 begleitet. Der Garten ist neben Rückzugsort für seltene und gefährdete Arten auch ein wichtiger außerschulischer Lernort und ein „Generationen-Schulgarten“.

Die Sprecherin für Stadtentwicklung für Mobilität der Stadtratsfraktion Andrea Mehlbreuer ärgert sich insbesondere über den Umgang mit der Schenkung der Witwe Herlet: „Als Agnes Herlet ihren Garten 1980 den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt überließ, hatte sie sich sicherlich nicht vorgestellt, dass ihr Garten eines Tages mit einer Tiefgarage unterbaut und mit einer Fußgängerbrücke überbaut werden wird. Über die Jahrzehnte haben die Anwohnerinnen und Anwohner der Altstadt dieses grüne Kleinod in ihr Herz geschlossen und genau das war der Wille der Witwe Herlet. Bürgerinnen und Bürger der Altstadt sollten sich in dieser grünen Insel erfreuen und wohlfühlen. Das bedeutet Wohnraum sollte geschaffen werden, nicht noch ein Hotel.“

v.L.n.R: Hans Peter Ackermann, Andrea Mehlbreuer, Ute Görgen, Andreas Bohlender, Martin Schmidt, Werner Huffer-Kilian