Der neue Leiter des Koblenzer Umweltamtes, Johannes Mader (2. v.r.), hat sich bei unserer Fraktion vorgestellt und sich Zeit für unsere Fragen genommen. Themen des einstündigen Gespräches waren u. a. die bisherigen Erfahrungen mit der neuen Baumschutzsatzung, die Frage, wie Kunstrasenplätze aus Sicht Maders zu bewerten sind und wie das Umweltamt beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge eingebunden wird.
Für Johannes Mader ist die Baumschutzsatzung, die unsere Fraktion im Jahr 2020 beantragt und der Stadtrat im vergangenen Jahr beschlossen hat, ein gutes Instrument zum Erhalt des Baumbestandes in Koblenz. Befürchtungen, dass die Satzung zu einer Antragsflut führen würde, haben sich nicht bestätigt.
Die Nutzung von Kunstrasenplätzen durch Sportvereine bewertet Johannes Mader als problematisch. „Aus ökologischer Sicht ist der Naturrasen dem Kunstrasen immer vorzuziehen“, so Johannes Marder. Grund dafür seien vor allem die verwendeten Kunststoffe, die als Mikroplastik in die Natur gelangen, sowie die Flächenversiegelung. Gleichwohl sind auch Naturrasenplätze durch ihre intensive Bewässerung und die regelmäßige Rasenpflege nicht sonderlich umweltfreundlich.
Beim Thema Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge liegt die Federführung zur Umsetzung im öffentlichen Raum beim städtischen Tiefbauamt. Aufgabe des Umweltamtes ist hier die Beratung der Stadt hinsichtlich der Standortsuche. Unsere Fraktion hatte sich in den vergangenen Jahren mehrfach für den beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur in Koblenz eingesetzt.
Wir danken Johannes Mader für die kompetente Beantwortung unserer Fragen und wünschen ihm für seine neue Aufgabe alles Gute.
Im Bild (v.l.n.r.): Lena Etzkorn, Ute Görgen, Ulrike Bourry Detlef Knopp, Andrea Mehlbreuer, Hans-Peter Ackermann, Johannes Mader, Gordon Gniewosz