Deutschlandticketverkauf durch koveb erfolgreich – Stadt bietet Jobticket für 26,55 Euro im Monat an

Durch eine Kleine Anfrage wollte die Fraktion der Grünen wissen, wie das vom Koblenzer Verkehrsunternehmen koveb verkaufte Deutschlandticket angenommen wird und welche Auswirkungen auf die Tarifstruktur damit verbunden sind.

Weiterhin wurde nachgefragt, ob Kombinationen zwischen Jobticket und Deutschlandticket möglich sind.

„Es ist überaus erfreulich, dass die koveb hier Vorreiterin beim Vertrieb des Deutschlandtickets war“, so Ratsmitglied Detlef Knopp. „Immerhin konnten Stand Anfang Mai über 22.000 Tickets verkauft werden.“

Allerdings wird die bisherige Tarifstruktur der koveb mit dem Deutschlandticket verändert, da das Ticket meistens günstiger als bisherige vergleichbare Angebote ist. Dies führt zu einem Erlösverlust, der allerdings „mit Mitteln des Bundes und der Länder ausgeglichen werden soll“, so die Verwaltung in ihrer Antwort.

Besonders attraktiv wird das Deutschlandticket in Verbindung mit dem Jobticket.

Wenn Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent auf den Ausgabepreis des Tickets von 49 Euro leisten, werden zusätzlich fünf Prozent Rabatt auf den Ausgabepreis gewährt. Die Stadtverwaltung leistet mit einem Zuschuss von 20 Euro (Auszubildende/Anwärter erhalten 36,55 Euro) mehr als 25 Prozent und erhält somit einen Angebotspreis von 46,55 Euro (49 Euro – 5 Prozent). Damit zahlen Mitarbeitende der Stadt lediglich 26,55 Euro pro Monat für ein Jobticket.

„In der Vergangenheit wurde oft über ein 365 Euro-Ticket diskutiert“, so Ratsmitglied Knopp. „Durch die Verbindung mit sogenannten Jobtickets kann das Deutschlandticket nochmals günstiger angeboten werden, sodass für städtische Mitarbeitende ein Jahrespreis von 318,60 entsteht.“

Bei Auszubildenden und Anwärter:innen beläuft sich der Jahrespreis aufgrund des Eigenanteils von 10 Euro monatlich auf 120 Euro pro Jahr.

 Immerhin 353 Deutschland-Jobtickets konnten bei der Stadt für Juni 2023 verkauft werden.

„Das Deutschlandticket in Verbindung mit dem Jobticket ist eine Erfolgsgeschichte für die Stadtverwaltung und macht diese als Arbeitgeber attraktiv. Es wäre schön, wenn große Arbeitgeber in Koblenz hier ähnliche Angebote machen würden, dies trägt zur Personalgewinnung bei und ist ein Beitrag zum Klimaschutz“, so die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Ulrike Bourry, abschließend.