Die Verwaltung wird beauftragt einmalig abzufragen, welche Maßnahmen die Einrichtungen der
stationären Altenhilfe in Bezug auf Hitzeschutz durchführen. Dies erfolgt in Hinblick auf
- technischen Hitzeschutz,
- Maßnahmen in Pflege und Betreuung,
- darauf, ob Maßnahmen im Rahmen eines Hitzeschutzkonzeptes durchgeführt werden oder
jeweils Einzelentscheidungen getroffen werden.
Begründung:
Koblenz musste in den letzten Jahren zahlreiche Hitzeperioden und -rekorde erleben und auch
vermehrt sog. Tropennächte. Angesichts des Klimawandels müssen wir von einer zunehmenden
Erhitzung der Stadt in den Sommermonaten ausgehen und uns auf hohe Temperaturen in den
Innenräumen einstellen.
Für ältere und pflegebedürftige Menschen stellt diese Hitze eine extreme Belastung dar, da sie sich
deutlich schlechter als junge und gesunde Menschen an diese Temperaturen anpassen bzw.
gewöhnen können. Hohe Temperaturen am Tag und sog. Tropennächte können für sie sogar
lebensbedrohlich werden und die Zahl der Hitzetoten dadurch weiter steigern.
Es ist daher geboten, in den Einrichtungen der Altenhilfe ausreichend Schutzmaßnahmen zu
ergreifen und Pflegekonzepte entsprechend anzupassen. Die Fragestellung innerhalb des
Marktberichtes soll Auskunft geben, wie und in welchem Maße die Einrichtungen bereits solche
Maßnahmen durchführen und aufzeigen, wo es in diesem Zusammenhang weitere Bedarfe gibt.