Antrag der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen: Bewohner*innen in Alten- und Pflegeheimen in Hitzeperioden ausreichend schützen


Die Verwaltung wird beauftragt einmalig abzufragen, welche Maßnahmen die Einrichtungen der
stationären Altenhilfe in Bezug auf Hitzeschutz durchführen. Dies erfolgt in Hinblick auf

  1. technischen Hitzeschutz,
  2. Maßnahmen in Pflege und Betreuung,
  3. darauf, ob Maßnahmen im Rahmen eines Hitzeschutzkonzeptes durchgeführt werden oder
    jeweils Einzelentscheidungen getroffen werden.
    Begründung:
    Koblenz musste in den letzten Jahren zahlreiche Hitzeperioden und -rekorde erleben und auch
    vermehrt sog. Tropennächte. Angesichts des Klimawandels müssen wir von einer zunehmenden
    Erhitzung der Stadt in den Sommermonaten ausgehen und uns auf hohe Temperaturen in den
    Innenräumen einstellen.
    Für ältere und pflegebedürftige Menschen stellt diese Hitze eine extreme Belastung dar, da sie sich
    deutlich schlechter als junge und gesunde Menschen an diese Temperaturen anpassen bzw.
    gewöhnen können. Hohe Temperaturen am Tag und sog. Tropennächte können für sie sogar
    lebensbedrohlich werden und die Zahl der Hitzetoten dadurch weiter steigern.
    Es ist daher geboten, in den Einrichtungen der Altenhilfe ausreichend Schutzmaßnahmen zu
    ergreifen und Pflegekonzepte entsprechend anzupassen. Die Fragestellung innerhalb des
    Marktberichtes soll Auskunft geben, wie und in welchem Maße die Einrichtungen bereits solche
    Maßnahmen durchführen und aufzeigen, wo es in diesem Zusammenhang weitere Bedarfe gibt.