Die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD und „Die Linke-PARTEI“ beantragen im Juni
in der Ratssitzung, dass die Verwaltung prüft, welche städtischen Flächen und
Maßnahmen sich für eine Förderung im Rahmen des KfW-Programms “Natürlicher
Klimaschutz in Kommunen” eignen.
„Der fortschreitende Klimawandel mit seinen Auswirkungen wie Hitze, Dürre und
Starkregenereignissen stellt unsere Stadt vor wachsende Herausforderungen“, erklärt
Kim Theisen, Fraktionsvorsitzende der Grünen. „Dieses Förderprogramm kann einen
wichtigen Beitrag zur Klimaresilienz unserer Stadt leisten und gleichzeitig die
Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger verbessern. Ein ökologisch
aufgewertetes Stadtbild wird auch den lokalen Tourismus fördern und die Attraktivität
unserer Stadt steigern.“
„Zu den förderfähigen Maßnahmen zählen unter anderem: Naturnahe Umgestaltung von
Grünflächen, Pflanzung von Bäumen, Schaffung von urbanen Naturoasen, Entsiegelung
von Flächen und Wiederherstellung natürlicher Bodenfunktionen“, führt Marion
Lipinski-Naumann, Fraktionsvorsitzende der SPD aus. “Die erfolgreiche Umsetzung
solcher Maßnahmen würde mehrfachen Nutzen bringen: Verbesserung des lokalen
Wasserhaushalts, Milderung von Hitzeinseln, Förderung der Biodiversität, Erhöhung der
lokalen CO2-Bindung sowie Schaffung attraktiver Erholungsräume für die Bevölkerung.
Die KfW übernimmt übrigens 80-90% der förderfähigen Kosten.“
Kevin Wilhelm (Die PARTEI), stellv. Fraktionsvorsitzender von „Die Linke-PARTEI“,
ergänzt: „Der menschgemachte Klimawandel hat sich in den letzten Jahren auch in
Koblenz deutlich spürbar gemacht. So überrascht es mittlerweile die wenigsten
Bürger*innen, z.B. in den Sommermonaten vermehrt Jawas und Sandleuten in der City
zu begegnen. Aber auch Starkregen und Extremhagel sind hier keine Seltenheit mehr
und durchsieben immer häufiger unvorsichtige Haustiere und dumme Kinder, die nicht
schnell genug Unterschlupf suchen. Mit der KfW-Förderung können wir angemessen auf
diese Klimawandelfolgen reagieren, die Sandleute zurück in die Dünen treiben sowie
Hunde, Katzen und den kleinen Justin vor dem Schlimmsten bewahren.“